• Fischkunde A-G
    Aal
    Alet
    Bachforelle
    Bachneunauge
    Bachsaibling
    Barbe
    Barsch
    Brachsmen
    Elritze
    Felchen
    Flusskrebs
    Graskarpfen
    Groppe
    Gründling
    Güster/Blicke
    Hasel
    Hecht
    Huchen
    Karausche
    Karpfen
    Kaulbarsch
    Lachs
    Laube
    Nase
    Rapfen
    Regenbogenforelle
    Rotauge
    Rotfeder
    Schleie
    Schmerle
    Schneider
    Seeforelle
    Seesaibling
    Sonnenbarsch
    Steinbeisser
    Stichling
    Trüsche
    Wels
    Zander

  • Aal (Anguilla anguilla)

    Größe/Gewicht
    Höchstlange: 150 cm
    Höchstgewicht: 6 kg

    Weitere Namen
    Glasaal, Blankaal, Gelbaal

    Merkmale
    Der Körper ist schlangenähnlich langgestreckt und hinten stark seitlich zusammengedrückt. Rücken- Schwanz- und Afterflossen bilden einen Flossensaum. Kleine Brustflossen. Die Form des Maules ist von der Art der Nahrung abhängig: Pflanzenfresser haben ein kleines Maul (Spitzkopf) und räuberische Aale haben ein großes Maul (Breitkopf).

    Lebensraum
    Der Aal ist sehr anpassungsfähig: er lebt im Meer wie auch im kleinsten Forellenbach, auch in vielen Seen, er liebt wärmeres Wasser.

    Lebensweise
    Der Aal räubert Insekten ebenso gern wie Würmer oder Kleinfischen nach. Hauptsächlich ist er nachts aktiv und verbirgt sich am Tage in Verstecken wie versunkenes Holz oder Kraut. In Forellenbächen ist der Aal als Laichräuber bekannt.

    Laichzeit
    Wandert ab September zum Laichen in das Sargassomeer (Atlantik, der unterhalb der Bermudas-Inseln liegt).

    Fangsaison
    Fangverbot.
    Geschützte Art.

  • Alet (Leuciscus cephalus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 80 cm Höchstgewicht: 5-6 kg

    Weitere Namen
    Döbel, Aitel, Dickkopf

    Ähnliche Fische
    Ähnliche Fische: Aland, Rotauge, Hasel

    Merkmale
    Langgestreckter, vorn fastdrehrunder Körper mit grossen dunkeln umsäumten Schuppen. Breiter dicker Kopf mit relativ grossem endständigem Maul. Im Unterschied Aland ist Afterflosse nach oben gewölbt. Die Netzzeichnug der Schuppen tritt bei älteren Tieren deutlicher hervor.

    Lebensraum
    Die Alet ist in fast allen Gewässern zu finden. Er fühlt sich im kleinen Bach ebenso wohl wie in einer grossen Talsperre. Am wenigsten findet man ihn in der Brachsmen- und Brackwasserregion.

    Lebensweise
    Obwohl der Alet im allgemeinen friedlich lebt und sich von Insekten und Würmer ernährt, räubert er auch gelegentlich Kleinfische. Seltsamerweise frisst er gerne Kirschen, Trauben oder Brombeeren die ins Wasser fallen. Der Alet ist äusserst scheu und hält sich bei der geringsten Gefahr verborgen.

    Laichzeit
    April bis Juni

    Fangsaison
    Mai bis November

    Gerät
    Zapfen-, Grund-, Spinn- und Fliegenrute

    Wassertiefe
    Häufig an der Oberfläche

    Köder
    Würmer, Kirschen, Trauben, Brombeeren, kleine Fische, Trockenfliegen, Nymphen und Spinner Gr. 1-3

    Angelstellen
    Im Bereich von überhängenden Zweigen. Brückenpfeilern, Mündungen von Nebenflüsse und Bacheinläufe.

  • Bachforelle (Salmo trutta fario)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 80 cm Höchstgewicht: 2 kg

    Weitere Namen
    Flussforelle, Bergforelle, Fario

    Merkmale
    Die Bachforelle ist ein zu den Salmoniden zählender Raubfisch. Kleinwüchsige Bachforellen in nahrungsarmen Gewässern werden als Steinforelle bezeichnet. Ihr Rücken ist oliv-schwarzbraun und silbrig blau, bauchwärts treten rote Flecken mit hellem Rand auf, die Bauchseite ist weißgelb. Bachforellen können bis zu 18 Jahre alt werden.

    Lebensraum
    Bachforellen besiedeln schnell fließende, sauerstoffreiche,kühle und klare Gewässer mit Kies- oder Sandgrund in fast ganz Europa. Bachforellen sind sehr standorttreue Fische, die ihren Platz nur zur Fortpflanzung verlassen und auch nach Störungen in der Regel an ihre angestammten Plätze zurückkehren. Die erwachsene Bachforelle beansprucht ein eigenes Revier. Tagsüber ist sie im Uferschatten verborgen, mit dem Kopf gegen die Strömung.

    Lebensweise
    Sie ernähren sich je nach Größe und Lebensraum vor allem von Insekten und im Wasser lebenden Insektenlarven, kleinen Fischen wie der Groppe, kleineren Krebstieren sowie von Schnecken. Auch Kannibalismus wird bei Bachforellen oft beobachtet. Sie sind schnell schwimmende Jäger, nehmen aber in Flüssen und Bächen meist vorbeitreibende Beute auf.

    Laichzeit
    Oktober bis Januar

    Gerät
    Fliegenrute

  • Bachneunauge (Lampetra planeri)

    Grösse
    Höchstlänge: 12-17 cm

    Merkmale
    Der Körper des Bachneunauges ähnelt stark dem eines Aals. Im Gegensatz zu diesem Vertreter der Knochenfische gehört das Neunauge jedoch zu den Kieferlosen. Es besitzt anstatt eines Kiefers eine Oberkieferplatte mit je einem Zahn an jeder Seite und eine Unterkieferplatte mit 5–9 Zähnen, sowie eine Mundscheibe mit oberen und randständigen Lippenzähnen. Die Nasengrube ist nicht mit dem Mund verbunden und es besitzt auf jeder Seite sieben Kiemenöffnungen. Das Bachneunauge ist an der Oberseite dunkelblau bis -grün gefärbt; über ein gelbliches Weiß an den Flanken geht die Färbung fließend in ein reines weiß an der Bauchseite über.

    Lebensraum
    Bachneunaugen kommen kleine und mittelgrossen sauerstoffreichen Bäche der Mittelgebirge vor. Häufig sind sie mit Groppen und mit Bachforellen vergesellschaftet. Weitere Vorkommen findet man in sandigen Tieflandbächen deren Untergrund nicht allzu hart ist.

    Lebensweise
    Sie leben und laichen in den Oberläufen der Bäche. Die Larven bezeichnet man als "Querder". Sie sind augen- und zahnlos und ernähren sich indem sie abgestorbene Pflanzenmatrial und Algen aus dem Sand filtern. Die Querder leben etwa 4 – 5 Jahre und wandeln sich dann in die erwachsenen Bachneunaugen um. Dabei bilden sich Augen und Zähne aus. Der Darm schrumpft und die Geschlechtsorgane entwickeln sich. Nach der Umandlungsphase, die bis zu einem dreiviertel Jahr dauern kann, nehmen die Tiere keine Nahrung mehr auf. Die Eier werden an flachen Stellen im Sand- oder Kiesgrund abgelegt. Nach dem Laichen sterben die Tiere.

  • Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 50 cm Höchstgewicht: 1.5- 2 kg

    Weitere Namen
    Rotforelle

    Merkmale
    Der Bachsaibling fällt besonders durch seine Farbenpracht auf. Der Rücken ist dunkel (grün und braun). Die Flanken sind heller gefärbt und haben gelbe sowie rote Punkte, Fettflosse. Der Vorderrand der Bauch- und Afterflosse ist weiss und schwarz gesäumt.

    Lebensraum
    Der Bachsaibling kommt ursprünglich aus Nordamerika. Bei uns lebt er in rasch fliessenden Bächen. In der Forellenregion fühlt er sich am wohlsten. Kalte, suerstoffreiche Bäche, Flüsse und Seen.

    Lebensweise
    Der Bachsaibling ist ein Raubfisch. Im Gegensatz zur Bachforelle zieht er sich nicht so stark in Verstecke zurück, sondern lebt mehr im Freiwasser. Gegen Sauerstoffmangel und Gewässerverschmutzungen ist er noch empfindlicher als die Bachforelle.

    Laichzeit
    Oktober bis März

    Fangsaison
    April bis September

    Gerät
    Zapfen-, Spinn- und Fliegenrute

    Montage
    Laufzapfen, Spinner, Fliegen und Pirolino (Sibrolino)

    Wassertiefe
    Oberfläche bis Grund

    Köder
    Wachsmaden, kleine Spinner und Kunstfliegen

    Angelstellen
    Mitten in der Strömung, gelegentlich auch unter schützenden Zweigen.

  • Barbe (Barbus barbus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 100 cm Höchstgewicht: 8.5 kg

    Weitere Namen
    Barbel

    Merkmale
    Das hervorstechende Merkmal der Barbe ist ihr Schnauzbart aus vier Bartfäden. Eine Verwechslungsgefahr besteht höchstens bei Jungfischen mit dem Gründling, der allerdings nur zwei Bartfäden besitzt. Der Körper der Barbe ist auffällig muskulös und kräftig. Die Schuppen werden zum Schwanz hin grösser. Das Maul ist unterständig. Die Färbung der Barbe wechselt je nach Hintergrund, der Rücken ist grau und die Flanken hell-grünlich oder golden gefärbt.

    Lebensraum
    Die Barbe ist ausgesprochener Flussfisch. Eine ganze Region unserer Flüsse ist nach ihr benannt (Barbenregion). Besonders schnell fliessende Abschnitte innerhalb sonst ruhiger Flussläufe sind immer für eine Barbe gut.

    Lebensweise
    Die Barbe ist gesellig und hält sich durch ihre ideale Körperform auch in der stärksten Strömung. Als typischer Grundfisch nimmt die Barbe alles, was sie bekommen kann: Speck, Käse, Teigwaren, Kartoffel und Würmer stehen auf der Speisekarte.

    Laichzeit
    Mai bis Juni

    Fangsaison
    Mai bis November

    Gerät
    Mittler bis starke Grundrute

    Montage
    Grundblei, kann auch mit Zapfen befischt werden.

    Köder
    Maden, Würmer, Teigwaren, Käse und Speck

    Angelstellen
    In allen Fliessgewässern

  • Barsch (Perca fluvitilis)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 60 cm Höchstgewicht: 3.5 kg

    Weitere Namen
    Chretzer, Egli, Krätzer

    Merkmale
    Der Barsch gehört zu den Stachelflossern. Gedrungener, im Alter eher breiter Körper. Sehrfest auf der Haut sitzende Schuppen. Der Kopf ist verhältnismässig klein. Endständiges bis unter die Mitte der Augen gespaltenes Maul. Zwei Rückenflossen: Die erste mit 13 bis 17 Stachelstrahlen. Über den Körper ziehen sich mehrere dunkle Querstreifen. Deutliche Seitenlinien.

    Lebensraum
    Der Barsch ist in Seen, Flüssen und nicht zu stark fliessenden Bächen zu finden. Er ist anpassungsfähig, aber er braucht relativ viel Sauerstoff. Er breitet sich auch in neu entstandenen Gewässern (Ton und Kiesgruben, Sammelbegriff Baggerseen) schnell aus.

    Lebensweise
    Barsche leben und rauben im Schwarm. Nur alte kapitale Einzelgänger leben für sich. In stehenden Gewässern bevorzugt der Barsch die flachen Uferzonen und Krautkanten. Auch Bootsstegen sind Barsche zu finden.

    Laichzeit
    April bis Juni

    Fangsaison
    Juni bis November

    Gerät
    Zapfen-, Hegenen- und Spinnrute

    Montage
    Feststell-, Laufzapfen, Hegene und Spinnköder

    Wassertiefe
    In allen Gewässerschichten

    Köder
    Würmer, Maden, Köderfische, klein Spinner, Twister, Wobbler und Hegene

    Angelstellen
    Bootsstege, vor Schilf, Baumwurzeln und andere Hindernisse (Barschenberg im Wasser) und vor Wasserpflanzen

  • Brachsmen (Abramis brama)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 75 cm Höchstgewicht: 9 kg

    Weitere Namen
    Bresen, Brassen, Blei

    Ähnliche Fische
    Güster

    Merkmale
    Der Kopf der Brachsmen ist hochrückig und abgeplattet. Ausserdem ist die Brachsmen sehr schleimig. Der schleim riecht unangenehm. das kleine Maul ist vorstülpbar (Rüsselmaul). Bei kleinen Brachsmen sind die Flanken hell gefärbt, während grosse Brachsmen dunkel bronzefarben aussehen, sie haben relativ kleine Augen.

    Lebensraum
    Die Brachsmen bevorzugen grössere nährstoffreiche Seen und träge fliessende Flüsse (Brachsmenregion). Gewässer mit schlammigem Grund kommen der Wühltätigkeit der Brachsmen entgegen.

    Lebensweise
    Brachsmen sind Friedfische. Sie leben in der Gemeinschaft der Schwärme. Nur wirklich kapitale Fische treten einzeln auf. Bei der Futtersuche verraten sie sich durch aufsteigende Blasen.

    Laichzeit
    Mai bis Juli

    Fangsaison
    April bis Oktober

    Gerät
    Stipp-, Zapfen- und Grundrute

    Montage
    Lauf-, Feststellzapfen, leichtes Grundblei

    Wassertiefe
    Grund

    Köder
    Mais, Maden, Würmer und Hundefutter (Frolic)

    Angelstellen
    Über schlammigen Grund mit reichlich Nahrung (vor allem Zuckmückenlarven)

  • Elritze (Phoxinus phoxinus)

    Grösse
    Höchstlänge: 15 cm

    Weitere Namen
    Pfrille

    Merkmale
    Der lang gestreckte Körper der Elritze ist fast drehrund und mit vielen kaum sichtbaren schuppen besetzt. Stark gewölbtes Maul. Olivgrüner Rücken und bis 15 Streifen bis unter die Seitenlinie, hinter den Augen verläuft ein gelber Streifen bis zur Schwanzwurzel. Die silbernen oder goldenen Flanken gehen in den weissen Bauch über.

    Lebensraum
    Die Elritze bewohnt stehende und fliessende Gewässer mit sauerstoffreichem Wasser. Äschen- und Forellenregion.

    Lebensweise
    Die Elritze lebt in Schwärmen über kiesigem oder sandigem Boden.

    Laichzeit
    April bis Juni

    Wassertiefe
    Ihr bevorzugter Aufenthaltsort sind die oberen Wasserschichten

  • Felchen (Coregonus lavaretus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 70 cm Höchstgewicht: 10 kg

    Ähnliche Fische
    Weitere Felchenarten

    Merkmale
    Langestreckter, seitlich abgeflachter Körper, Heringsähnlich. Unterständiges Maul, elipsenförmige Pupillen, Fettflosse.

    Lebensraum
    Die Felchen fühlen sich wohl in den Seen. Vor allem Boden-, Bieler- und Neuenburgersee. Die Felche findet man im Schwarm Die Bodenfelche sucht ihre Nahrung am Grund, die Schwebefelche hingegen im freien Wasser.

    Lebensweise
    In Schwärmen zieht sie durch den tiefen, kalten See, am liebsten über hartem Gewässergrund. Meist frisst sie in15 bis 25 Metern tiefe, man trifft sie auch in tieferen Regionen an.

    Laichzeit
    November und Dezember

    Fangsaison
    Januar bis Oktober

    Gerät
    Felchenrute

    Montage
    Laufzapfen, Hegene

    Wassertiefe
    Grund (im Fluss), zwischen 15 und 25 Meter (auch tiefer)

    Köder
    Fleischmaden, kleine Würmer, künstliche Nymphen

    Angelstellen
    In verschiedenen Tiefen im See, im Fluss über dem Grund (Hinterwasser)

  • Flusskrebs (Astacus astacus)

    Grösse
    Höchstlänge: 18 cm

    Weitere Namen
    Edelkrebs

    Merkmale
    Die Überfamilie der Flusskrebse ist ein Taxon der Höheren Krebse (Malacostraca). Zu dieser Familie gehört unter anderem der Edelkrebs, der auch als europäischer Flusskrebs bekannt ist. Alle Arten, die zu dieser Überfamilie gezählt werden, zeichnen sich durch eine ähnliche Gliederung des Körpers in Kopf-Brust-Bereich (Vorderkörper) und gegliedertem Hinterleib aus. Beides wird von einem dicken Panzer (Carapax) bedeckt. Am Vorderkörper sitzen fünf Beinpaare, wobei das vorderste Beinpaar zu großen Scheren umgebildet worden ist. Die restlichen dienen als Laufbeine, an denen außerdem Kiemen hängen, mit denen der Flusskrebs atmet.

    Lebensraum
    Er lebt in sauberen, langsam fliessenden Gewässern in Auswaschungen und unterspülten Weidenwurzeln. Diesen Lebensraum findet der Flusskrebs nur in natürlichen und nicht in künstlichen Gewässern.

    Lebensweise
    Flusskrebse sind dämmerungs- und nachtaktiv. Die meisten Arten sind Einzelgänger. Da sie sensibel auf Verunreinigungen ihres Lebensraums reagieren, sind Flusskrebse innerhalb gewisser Grenzen ein Indikator für die biologische Wasserqualität eines Standortes.

  • Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 140 cm Höchstgewicht: 50 kg

    Weitere Namen
    Grasfisch, Amur

    Ähnliche Fische
    Alet

    Merkmale
    Der Bekannteste Grasfisch ist der vollschuppige Amurkarpfen. Er wird mit dem Alet verwechselt. Im vergleich zum Alet fällt jedoch das tiefer liegende Auge auf. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind: Wuchtiger Schwanzstiel, grössere Schuppen und spitzer Kopf.

    Lebensraum
    Ursprünglich aus Asien kommend ist der Grasfisch bei uns heute durch Besatz weit verbreitet, er mag grössere stehende Gewässer mit reicher Vegetation.

    Lebensweise
    Der Grasfisch ist ein Friedfisch, der Wasserpflanzen frisst. In warmen Gewässern entwickelt der Fisch einen gesunden Appetit und kann so die Vegetation eines Gewässers gefährden.

    Laichzeit
    Normalerweise bei uns kein Vermehrung

    Fangsaison
    Mai bis September

    Gerät
    Starke Grundrute, monofil ab 0.30, Geflochtene Schnur ab 0.17

    Montage
    Feststellzapfen und Fluchtmontage

    Wassertiefe
    Grund und Oberfläche

    Köder
    Dosenmais, Weissbrotkruste, am Grund Pflanzenboiles und Grasbüschel

    Angelstellen
    Am Rand oder in Lücken von Krautbetten

  • Groppe (Cottus gobio)

    Grösse
    Höchstlänge: 18 cm

    Weitere Namen
    Koppe

    Merkmale
    Der keulenartige sich nach hinten verjüngende Körper, ist nackt bis auf eine Reihe sehr kleine Schuppen entlang der Seitenlinie. Auffallend grossen breiten abgeplatteten Kopf mit weiter Maulspalte. Sehr grosse fächerförmige Brustflossen. Zwei Rückenflossen, die erste mit bis 9 Stachelstrahlen. Die Bauchflossen sind brustständig. Am Kiemendeckel ein nach oben gebogener Dorn. Färbung dunkelgrün bis schwarz (je nach Untergrund).

    Lebensraum
    Typisches Groppengewässer sind besonders Forellenbäche. Sie verstecken sich gerne unter Steinen vor ihren Feinden.

    Lebensweise
    Die Groppe ist ein schlechter Schwimmer, weil eine Schwimmblase fehlt. Sie geht vor allem nachts auf Nahrungssuche.

    Laichzeit
    Februar bis Mai

  • Gründling (Gobio gobio)

    Grösse
    Höchstlänge: 20 cm

    Weitere Namen
    Grundel

    Ähnliche Fische
    Junge Barben

    Merkmale
    Der vordere Teil des gestreckten Körpers ist fast drehrund. Dicker Kopf mit stumpfer Schnauze, unterständiges Maul mit zwei Bartfäden. Rücken dunkel, die Flanken sind heller, haben aber verwaschene Flecken. Alle Flossen haben schwarze Fleckenreihen auf gelblichen Grund.

    Lebensraum
    Der Gründling kommt in stehenden und fliessenden Gewässern vor.

    Lebensweise
    Er lebt am Grund, wie der Name es schon sagt. Dort durchwühlt er den Grund nach Fressbaren.

    Laichzeit
    Mai bis Juni

  • Güster/ Blicke (Blicca bjoerkna)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 35 cm Höchstgewicht: 1 kg

    Weitere Namen
    Pliete

    Ähnliche Fische
    Brachsmen

    Merkmale
    Die Blicke wird leicht mit kleinen Brachsmen verwechselt. Im Unterschied zu Brachsmen fällt folgendes auf: wesentlich grössere Augen, die Brustflossen reichen nicht bis zum Ansatz der Bauchflossen und die Haut der Blinke ist nicht so schleimig wie bei den Brachsmen.

    Lebensraum
    Die Blicke lebt in fliessenden und stehenden Gewässern. Rasch fliessendes Wasser meidet sie. Am häufigsten ist sie in der Barben- und Brachsmenregion zu finden.

    Lebensweise
    Die Blicke ist ein Schwarmfisch, der zusammen mit seinen Artgenossen den Boden nach Nahrung durchwühlt. Pflanzen gehören bei der Blinke zur regelmässigen Nahrung.

    Laichzeit
    Mai bis Juni

    Fangsaison
    Mai bis Oktober

    Gerät
    Zapfen- oder Stipprute

    Montage
    Festsstell- oder Laufzapfen

    Wassertiefe
    Grund

    Köder
    Kleine Würmer, Maden und Mais

    Angelstellen
    Seichtes mit Pflanzen und Ufernahen Bereichen

  • Güster/ Blicke (Blicca bjoerkna)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 35 cm Höchstgewicht: 1 kg

    Weitere Namen
    Pliete

    Ähnliche Fische
    Brachsmen

    Merkmale
    Die Blicke wird leicht mit kleinen Brachsmen verwechselt. Im Unterschied zu Brachsmen fällt folgendes auf: wesentlich grössere Augen, die Brustflossen reichen nicht bis zum Ansatz der Bauchflossen und die Haut der Blinke ist nicht so schleimig wie bei den Brachsmen.

    Lebensraum
    Die Blicke lebt in fliessenden und stehenden Gewässern. Rasch fliessendes Wasser meidet sie. Am häufigsten ist sie in der Barben- und Brachsmenregion zu finden.

    Lebensweise
    Die Blicke ist ein Schwarmfisch, der zusammen mit seinen Artgenossen den Boden nach Nahrung durchwühlt. Pflanzen gehören bei der Blinke zur regelmässigen Nahrung.

    Laichzeit
    Mai bis Juni

    Fangsaison
    Mai bis Oktober

    Gerät
    Zapfen- oder Stipprute

    Montage
    Festsstell- oder Laufzapfen

    Wassertiefe
    Grund

    Köder
    Kleine Würmer, Maden und Mais

    Angelstellen
    Seichtes mit Pflanzen und Ufernahen Bereichen

  • Hasel (Leuciscus leuciscus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 30 cm Höchstgewicht: 300 g

    Ähnliche Fische
    Rotauge, Laube, Alet

    Merkmale
    Der Hasel hat einen spindelförmigen Körper, der an den Seiten ein wenig abgeflacht ist. Das Maul ist unterständig. After- und Rückenflosse sind leicht nach innen gebogen. Die Seitenlinie ist schwärzlich eingefasst. Der ganze Fisch wirkt hell als z. B. der Alet.

    Lebensraum
    Er ist im vielen Fliessgewässer zu finden. Sein bevorzugtes Revier ist die Barbenregion. Doch auch Äschen- und Brachsmenregion ist er zu finden.

    Lebensweise
    Hasel stehen gern im Schwarm zusammen. Im Sommer lassen sie sich oft an der Oberfläche blicken. An nicht zu tiefen stellen über Kies- und Sandgrund findet man den Hasel am häufigsten. Hasel sind gewandte Schwimmer.

    Laichzeit
    März bis Mai

    Fangsaison
    April bis Oktober

    Gerät
    Stipp-, Zapfen- und Fliegenrute

    Montage
    Feststellzapfen und Trockenfliege

    Wassertiefe
    Oberfläche bis Mittelwasser

    Köder
    Maden, kleine Würmer und Trockenfliege

    Angelstellen
    Mitten in leichter bis mittlere Strömung sowie in schützende Rückströmung

  • Hecht (Esox lucius)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 150 cm Höchstgewicht: 28 kg

    Weitere Namen
    Wasserwolf, Krauthecht

    Merkmale
    Langestreckter, seitlich zusammengedrückter Körper. Weit hinten sitzende Rückenflosse (Antrieb). Das über die Augen gespalten Maul ist entenartig. Das Maul ist vielen nach innen gerichteten Zähnen übersät. Die Färbung wechselt nach Alter und Standort, meistens jedoch findet man einen dunkelgrünen Rücken und hellgrüne Flanken. Der Bauch ist weisslich gefärbt.

    Lebensraum
    Der Hecht lebt in den meisten unserer Flüsse und Seen. Besonders gern lauert er hinter Kraut und Seerosen auf Beute.

    Lebensweise
    Er ist ein ausgesprochener Räuber. Er ist kein ausdauender Schwimmer, sondern schlägt seine Beutefische mit einem schnellen Angriff. Da sein Magen sehr dehnbar ist, bewältigt er auch grosse Brocken.

    Laichzeit
    Februar bis Mai

    Fangsaison
    Februar bis Mai

    Gerät
    Mittlere bis schwere Grund- und Spinnrute, Stahlvorfach

    Montage
    Feststell-, Laufzapfen, Laufblei, Spinner oder Systeme

    Wassertiefe
    Die meisten Fische häufig am Grund, um die Laichzeit und im Herbst im Flachwasser.

    Köder
    Grössere Spinner, tote Köderfische (10- 30 cm)

    Angelstellen
    Im Frühjahr und Herbst in Flachwasserbereichen mit reichlich Futterfische, ansonsten in der nähe von Unterständen wie >Seerosen, Bootstegen oder in Krautbänken, sowie an ruhigen Stellen im Fluss.

  • Huchen (Hucho hucho)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 150 cm Höchstgewicht: 40 kg

    Weitere Namen
    Donaulachs

    Ähnliche Fische
    Bachforelle, Seeforelle

    Merkmale
    Langgestreckter, walzenförmiger Körper, mit kleinen Schuppen bedeckt. Langer, von oben abgeflachter Kopf. Sehr kräftiger Kiefer. Das stark bezahnte Maul ist tief unter die Augen gespalten. Rücken braun bis dunkelgrau, Flanken heller mit bläulichem Schimmer. Körper mit kleinen schwarzen Flecken gesprenkelt. Keine roten tupfen wie bei der Bachforelle, Fettflosse.

    Lebensraum
    Er bewohnt das Stromgebiet der Donau. Er liebt schnell fliessende Abschnitte mit genug Deckung. Der Huchen steht unter Brücken und tiefen Rinnen.

    Lebensweise
    Der Huchen ist ein echter Räuber, der auch mit grossen Fischen fertig wird. Besonders gern stellt er der Äsche nach.

    Laichzeit
    März bis April

    Fangsaison
    Mai bis Januar

    Gerät
    Starke Spinnrute

    Montage
    Spinner

    Wassertiefe
    Grund

    Köder
    Grosse Gummifische. Wobbler sowie Köderfische am System

    Angelstellen
    Brücken und tiefe Stellen

  • Karausche (Carassius carassius)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 50 cm Höchstgewicht: 4 kg

    Weitere Namen
    Cara

    Ähnliche Fische
    Giebel, Schuppenkarpfen

    Merkmale
    Die Karausche hat einen hochrückigen Körper und ein endständiges Maul. Sie ist leicht mit einem jungen Karpfen zu verwechseln. Sie hat im Gegensatz zum Karpfen keine Barteln. Verwechslugsmöglichkeit besteht jedoch mit der Silberkarausche (Urform des Goldfisches).

    Lebensraum
    Die Karausche liebt wärmere, seichte Teiche und Seen, sowie langsam strömende Flüsse (Brachsmenregion).

    Lebensweise
    Sie lebt in jeder Art von stehenden Gewässern. Sie erstaunlich Zäh und unempfindlich gegenüber trübem Wasser. Sie ist ein Bodennah lebender Kleintierfresser der häufig in Schwärmen auftritt. Sie ist zudem unempfindlich gegen Hitze und Kälte.

    Laichzeit
    Mai bis Juni

    Fangsaison
    April bis Oktober

    Gerät
    Zapfen- oder Grundrute

    Wassertiefe
    Grund

    Köder
    Maden, kleine Würmer, Mais, Teig

    Angelstellen
    Vor dem Schilf und Krautbänken, sowie an Nahrungsreichen Plätzen mit genügender Deckung.

  • Karpfen (Cyprinus carpio)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 120 cm Höchstgewicht: 45 kg

    Weitere Namen
    Seebinkel

    Ähnliche Fische
    Karausche

    Merkmale
    Am häufigsten kommt bei uns der Spiegelkarpfen vor. Er ist im Gegensatz zum Wildkarpfen hochrückig. Vom Schuppenkarpfen unterscheidet er sich durch die wenigen Schuppen. Wild- und Schuppenkarpfen sind voll beschuppt. Typisch für den Karpfen ist das verstülpbare Maul. Am Maul hat er vier Barteln. Der Rücken ist blaugrün gefärbt. Die Seiten des Spiegelkarpfens sind meistens golden gefärbt.

    Lebensraum
    Der Karpfen ist in Flüssen und Seen zu finden. Rasch fliessendes Wasser meidet er. In Seen ist er in der Nähe von Pflanzenfelder zu finden. In Flüssen sind ruhige Stellen sein Revier.

    Lebensweise
    Er nimmt seine Nahrung hauptsächlich vom Grund auf. Dabei durchwühlt er den Boden und verrät seine Anwesenheit durch Blasenbildung.

    Laichzeit
    Mai bis Juni

    Fangsaison
    Mai bis September

    Gerät
    Mittlere bis starke Zapfen- oder Grundrute

    Montage
    Laufzapfen Laufblei oder Fluchtmontagen

    Wassertiefe
    Grund, gelegentlich Oberfläche

    Köder
    Mais, Würmer, Teig, Frolic, Boiles, Schwimmbrot

    Angelstellen
    In der Nähe von Wasserpflanzen, Schilf, Rückströmungen und anderen Strukturen im Wasser

  • Kaulbarsch (Gymnocephalus cernuus)

    Grösse
    Höchstlänge: 20 cm

    Weitere Namen
    Stuhr

    Ähnliche Fische
    Barsch, Zander

    Merkmale
    Der Kaulbarsch hat einen rauen Körper, der mit vielen Schuppen bedeckt ist. Er ist nicht ganz so hochrückig wie der Barsch. Dicker Kopf mit spitzer Schnauze. Der Kiemendeckel endet mit einem scharfen Stachel. Die beiden Rückenflossen sind zusammen gewachsen. Die erste Rückenflosse hat 12 bis 16 spitzen Stachelstrahlen. Rücken und Flanke olivgrün mit schwarzen Flecken.

    Lebensraum
    Er lebt in vielen Flüssen und Seen. Sehr gerne hält er sich auch in Brackwasserzonen auf.

    Lebensweise
    Der Kaulbarsch lebt in kleinen Schwärmen und sucht seine Nahrung in Grundnähe. Er ist nicht so räuberisch veranlagt wie der Barsch (Egli), jedoch bedient er sich an dem Laich und Brut anderer Fische.

    Laichzeit
    April bis Mai

    Fangsaison
    April bis November

    Gerät
    Zapfen- oder Grundrute

    Montage
    Feststellzapfen, Grundmontage

    Wassertiefe
    Mittelwasser bis Grund

    Köder
    Maden, kleine Würmer

    Angelstellen
    Über festen Grund, vorzugsweise in Ufernähe und an Kanalwände

  • Lachs (Salmor salar)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 150 cm Höchstgewicht: 40 kg

    Weitere Namen
    Salm, Grilse

    Merkmale
    Langgestreckter, spindelförmiger Körper mit festsitzenden Schuppen. Verhältnismässig kleiner Kopf, Schwanzstiel länger als bei der Meerforelle. Eingeschnittene Schwanzflosse. Der Milchner hat einen Laichhacken. Fettflosse.

    Lebensraum
    Er lebte früher in den grösseren Flüssen in der Schweiz. Man versucht den Lachs wieder heimisch zu machen. Mit Erfolg, im Rhein wurden schon einzelne Exemplare gefangen.

    Lebensweise
    Er ist ein Raubfisch, der allerdings im Fluss kaum Nahrung zu sich nimmt. Der Lachs hält sich gern in ruhigen Stellen auf, um sich für den Aufstieg zu erholen.

    Laichzeit
    Je nach Gewässer November bis Januar

    Fangsaison
    In der Schweiz auf der roten Liste (geschützt)

  • Laube (Alburnus alburnus)

    Grösse
    Höchstlänge: 20 cm

    Weitere Namen
    Ukelei

    Ähnliche Fische
    Rotauge

    Merkmale
    Der langestreckte Körper der Laube ist mit feinen, sich leicht lösenden Schuppen bedeckt. Das Maul ist oberständig und hat nach oben gerichtete Spalte. Scharfe Bauchkannte zwischen Bauchflosse und After. Flanken und Bauch silbern. Rücken blaugrün.

    Lebensraum
    Sie ist in stehenden und langsam fliessenden Gewässern zu finden. Die Laube bevorzugt grössere Seen und meidet kleine Tümpel und Teiche. In Fliessgewässern ist sie hauptsächlich in der Brachsmenregion.

    Lebensweise
    Die Laube ist ein flinker Oberflächenfisch, der meist in Schwärmen lebt. Sie holt sich die Nahrung von der Oberfläche und entwickelt dabei gute Fertigkeiten im Mückenfang. Im Winter ziehen sich die Schwärme in tiefere Wasserregionen zurück.

    Laichzeit
    April bis Juni

  • Nase (Chondrostoma nasus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 50 cm Höchstgewicht: 1.5 kg

    Weitere Namen
    Blaunase

    Merkmale
    Langgestreckter, spindelförmiger, seitlich nur wenig abgeflachter Körper. Mittelgrosse Schuppen. Nasenartige, wulstige vorspringender Oberkiefer. Stark unterständiges Maul. Beim Ausnehmen sieht man das schwarze Bauchfell. Flanken silbern, Rücken dunkelgrün.

    Lebensraum
    Die Nase ist in Fliessgewässern zu Hause. Sie bewohnt vorwiegend die Barben- und Äschenregion. Sie mag rasche, aber nicht in reissenden Strömungen. Sie steht gern hinter Wehren.

    Lebensweise
    Die Nase schliesst sich gern zu Schwärmen zusammen. Über kiesigen Grund steht sie besonders gern. Meistens holt sich die Nase ihre Nahrung vom Grund. Besonders gern weiden Nasen Holz und Stein nach Algen ab.

    Laichzeit
    März bis Mai

    Fangsaison
    Fangverbot.
    Geschützte Art.

  • Rapfen (Aspius aspius)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 100 cm Höchstgewicht: 10 kg

    Weitere Namen
    Schied, Silberling

    Ähnliche Fische
    Aland, Alet

    Merkmale
    Der Langestreckte Körper ist mit Vielen kleinen Schuppen bedeckt. Typisch für diesen Fisch ist das Tiefgespaltene oberständiges Maul. Der Unterkiefer ist am Ende verdickt. Die Flanken sind silberhell und der Rücken oliv bis hellgrün. Die Rückenflosse steif empor.

    Lebensraum
    Der Lebensraum beschränkt sich auf grössere Flüsse und Seen. Er ist relativ unempfindlich gegen Begradigungen von Gewässern, reagiert jedoch gegen Verschmutzung.

    Lebensweise
    Der Rapfen ist ein echter Raubfisch. Er bricht in Fischgewässer ein. Dabei veranstaltet er ein ungeheures Spektakel. Besonders auf Laubenschwärme hat er abgesehen. Nur bei kühlerem Wetter, (wen sich Futterfische in tiefere Regionen zurückziehen), geht auch der Rapfen „auf Tiefe".

    Laichzeit
    April bis Juni

    Fangsaison
    April bis Oktober

    Gerät
    Mittlere Spinnrute

    Montage
    Systeme und Leichtblei

    Wassertiefe
    Oberfläche und Grund

    Köder
    Schnell unter der Oberfläche geführter Blinker, sowie dicht über den Grund geführte Köderfische.

    Angelstellen
    An Strömungskannten und mitten in der Strömung.

  • Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 90 cm Höchstgewicht: 8 kg

    Weitere Namen
    Teichlachs, Lachsforelle

    Ähnliche Fische
    Bachforelle

    Merkmale
    Sie sind der Bachforelle von der Körperform her ähnlich. Die auffallenden Regenbogenfarben auf der Flanke sind ein klares Erkennungszeichen. Ausserdem hat sie keine roten Punkte, sondern schwarz punktiert. Die Punktierung reicht bis in die Schwanzflosse. Besonders intensive Färbung entlang der Seitenlinie.

    Lebensraum
    Die Regenbogenforelle ist bei uns aus Amerika eingeführt worden. Sie lässt sich gut Züchten und wird deshalb auch gern als Besatzfisch für stehende Gewässer verwendet.

    Lebensweise
    Sie ist nicht so sehr auf Unterstände angewiesen wie die Bachforelle. Sie steht auch gern im freien Wasser. Dort wartet sie auf antreibende Insekten und Würmer.

    Laichzeit
    Dezember bis April

    Fangsaison
    Das ganze Jahr, da keine Schonzeit (kein einheimischer Fisch)

    Gerät
    Zapfen-, Spinn- und Fliegenrute

    Montage
    Zapfen, Blinker, Fliege

    Wassertiefe
    Oberfläche bis Grund

    Köder
    Div. Blinker, Kunstfliegen, Maden, Würmer und kleine Fische

    Angelstellen
    Im freien Wasser, in schnellen Gewässern jedoch hinter Felsen oder ähnlichem.

  • Rotauge (Rutilus rutilus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 45 cm Höchstgewicht: 1.5 kg

    Weitere Namen
    Plötze

    Ähnliche Fische
    Alet, Aland, Hasel

    Merkmale
    Der Körper des Rotauges ist mit recht grossen, festsitzenden Schuppen überdeckt, leicht abgeflacht und gering Hochrückig. Der Kopf hat ein endständiges Maul. Rote Schwanz-, After-, Bauch- und Brustflossen. Rücken grau, Flanken silbern.

    Lebensraum
    Sie ist nicht zuletzt deshalb bei allen Anglern so beliebt, weil es fast in jedem Gewässer vorkommt. Durch Enten und andere Vögel werden Rotaugen auch schnell in Fischlosen Gewässern heimisch. Flüsse liegen dem Rotauge ebenso wie Seen und Talsperren. Nur in sehr rasch fliessenden Gewässern finden wir sie nicht mehr.

    Lebensweise
    Gemeinsam mit den Artgenossen weiden Rotaugen den Gewässergrund nach Fressbaren ab. Kiesiger Grund wird gegenüber schlammigem Grund bevorzugt. Bei Hochwasser suchen sie auch auf Wiesen nach Futter.

    Laichzeit
    April und Mai

    Fangsaison
    Mai bis Oktober

    Gerät
    Stipp-, Zapfen- und leichte Fliegenrute

    Montage
    Laufzapfen, Fliege

    Wassertiefe
    Mittelwasser bis Grund

    Köder
    Maden, kleine Würmer, Mais, Teig und Nymphen

    Angelstellen
    In der Nähe von Wasserpflanzen, strukturiertem Grund und Hinterwasser.

  • Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 50 cm Höchstgewicht: 2 kg

    Weitere Namen
    Roddo

    Ähnliche Fische
    Rotauge

    Merkmale
    Gedrungener, seitlich abgeflachter Körper, vor allem im Alter erheblich hochrückig als das Rotauge. Im Gegensatz zum Rotauge sind die Schuppen zwischen Bauch und Afterflosse nicht gerundet, sondern bilden eine scharfe Kante. Die Flossen sind rot, gegenüber dem Rotauge jedoch noch leuchtender und kräftiger.

    Lebensraum
    Sie ist fast so weit verbreitet wie das Rotauge. Sie lebt in Flüssen und Seen, meidet aber ebenfalls schnell fliessende Gewässer. In Flüssen findet man die Rotfeder vorwiegend in der Barben- und Brachsmenregion.

    Lebensweise
    Sie ist ein Schwarmfisch. Sie holt sich ihre Nahrung gern von der Oberfläche. Insekten werden ihr so zur Beute. Im Winter zieht sich die Rotfeder ins tiefere Wasser zurück.

    Laichzeit
    April und Mai

    Fangsaison
    Mai bis Oktober

    Gerät
    Stipp-, Zapfen- und leichte Fliegenrute

    Montage
    Feststellzapfen, Fliege

    Wassertiefe
    Oberfläche bis Mittelwasser

    Köder
    Maden, kleine Würmer, Brot, Mais, Teig, Trockenfliege

    Angelstellen
    Vor Schilf, Krautbetten, Seerosen

  • Schleie (Tinca tinca)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 60 cm Höchstgewicht: 4 kg

    Weitere Namen
    Schlammler

    Merkmale
    Der langestreckte, kräftige Körper ist mit einer Schleimschicht bedeckt. An dem kleinen vorstüpbaren Maul befinden sich zwei Barteln. Die Augen sind klein und rötlich. Die grossen Flossen sind abgerundet und dick. Die Grundfärbung ist grün bis olivgrün. Die Flanken haben oft einen Goldschimmer.

    Lebensraum
    Die Schleie fühlt sich in stehenden Gewässern am wohlsten. Auch in langsam strömenden Flüssen kommt sie vor. Ideale Schleiengewässer haben einen breiten Schilfgürtel und ausgedehnte Seerosenfelder.

    Lebensweise
    Die friedfertige Schleie ist ein ausgesprochener Grundfisch, der nur selten an die Oberfläche kommt. Sehr gerne wühlt sie im marastischen Grund nach Nahrung. Dabei verrät sie ihre Anwesenheit durch aufsteigende Blasen.

    Laichzeit
    Mai bis Juli

    Fangsaison
    Mai bis September

    Gerät
    Leichte Zapfen- oder Grundrute

    Wassertiefe
    Grund

    Köder
    Mais, Rotwurm, Madenoder Mini-Boilies

    Angelstellen
    Vor Kräuterbetten und Schilf sowie in Krautlücken.

  • Schmerle (Noemacheilus barbatulus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 12 cm

    Merkmale
    Langgestreckter, nahezu runder Körper, unterständiges Maul mit 6 Barteln am Oberkiefer.

    Lebensraum
    Fliessende und auch stehende Gewässer vom Bergland bis ins Flachland (untere Forellenregion bis Barbenregion), bevorzugt kleine Bäche mit geringer Wassertiefe, grobsteinigem Untergrund, mittlerer Strömungsgeschwindigkeit und Versteckmöglichkeiten.

    Lebensweise
    Die Schmerle ist ein Bodenbewohner, der tagsüber versteckt lebt und in der Dämmerung und nachts nach Nahrung sucht, die mit Barteln ertastet wird. Sie ernährt sich von kleinen Bodentieren (Zuckmücken) aber auch Algen und Laich.

    Gefährdung
    Gefährdet durch Gewässerausbau und Unterhaltungsmassnahmen (Gewässerräumung während der Laich- und Aufwuchszeiten) und durch unüberwindbare Querverbauungen.

  • Schneider (Alburnoides bipunctatus)

    Grösse
    Höchstlänge: 17 cm

    Ähnliche Fische
    Laube

    Merkmale
    Der Rücken ist blaugrün bis olivbraun gefärbt. Die Flanken sind heller und haben einen Messingglanz. Der Bauch ist weiss und silbern glänzend, die Flossen gelblich bis hellgrün und einen orangen Ansatz. Die Seitenlinie ist oben und unten schwarz eingefärbt und haben40 bis50 schuppen. Laichfähige Tiere besitzen ein dunkelgraues Längsband oberhalb der Seitenlinie.

    Lebensraum
    Er bevorzugt klare, schnell fliesende Bäche und kleine Flüsse mit Kiesgrund. Er ist in unteren Forellen- und Barbenregionen anzutreffen.

    Lebensweise
    Er lebt gesellig in tieferen Gewässerbereichen und ernährt sich von Insektenlarven und Flohkrebsen.

    Laichzeit
    Mai bis Juli

  • Seeforelle (Salmo trutta lacustris)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 120 cm Höchstgewicht: 30 kg

    Weitere Namen
    Rheinanke, Schwebforelle

    Ähnliche Fische
    Bachforelle

    Merkmale
    Die Seeforelle hat in der Jugend einen schlanken und im Alter einen eher gedrungenen Körperbau. Sie ähnelt sehr der Bachforelle, mit der sie nah verwandt ist. Im Unterschied zur Bachforelle hat sie jedoch keine roten Punkte und besitzt dickere schwarze Punkte. Die sind oft Sternförmig angeordnet. Fettflosse.

    Lebensraum
    Sie bewohnt kühle, tiefe sauerstoffreiche Seen. Grosse Seeforellen stehen oft in grossen tiefen, jedoch junge Fische im Freiwasser.

    Lebensweise
    Die Seeforelle ist ein Raubfisch, der mit vorliebe Lauben und Felchen jagt. Bei dieser Jagd kommen auch schwere Grundforellen an die Oberfläche.

    Laichzeit
    November, Dezember, Laichwanderung in die Flüsse beginnt im Herbst.

    Fangsaison
    April bis Oktober

    Gerät
    Mittlere bis schwere Spinnrute

    Montage
    Spinn und Schleppfischen

    Wassertiefe
    Oberfläche bis Grund

    Köder
    Grosse Blinker, Wobbler und Köderfische am System

    Angelstellen
    Im Frühjahr Uferregionen, sonst an tieferen Scharkannten und Hängen.

  • Seesaibling (Salveninus alpinus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge:50 cm Höchstgewicht: 2 kg

    Weitere Namen
    Wildfangsaibling, Rotforelle

    Merkmale
    Langgestreckter, im Alter hochrückigen Körper. Das mit spitzen Zähnen bewehrte Maul ist bis hinter die Augen gespalten. Färbung stark wechselnd. Rücken bläulich oder grünlich. Die Flanken gelblich und der Bauch rot oder rosa. Die paarigen Flossen sind weiss gesäumt.

    Lebensraum
    Er mag tiefe oder sogar sehr tiefe, kalte und sauerstoffreiche Seen. Der Saibling mag harten Grund, wie Geröll oder Felsen in 20 bis 80 m Tiefe.

    Lebensweise
    Er lebt als Jungfisch in Rudeln. Später wird immer mehr ein Einzelgänger. Er liebt dämmerige tiefen für die jagt nach Beutefische. Zur Laichzeit der Lauben kommt er sogar bis ans Ufer.

    Laichzeit
    November bis Januar (Uferlaicher), Juni bis August (Tiefenlaicher)

    Fangsaison
    April bis September

    Gerät
    Spinnrute

    Montage
    Spinn, Hegene und Schleppfischen

    Wassertiefe
    Grund

    Köder
    Nymphen, Tote Elritze am System, Blinker, Würmer und Maden

    Angelstellen
    Wassertiefen bis 80 m

  • Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 15 cm, selten 30 cm Höchstgewicht: 500 g

    Spitzname
    Kürbiskern

    Merkmale
    Der Sonnenbarsch hat einen hochrückigen, seitlich stark abgeflachten Körper. Am grossen Kopf liegt eine kleine, leicht oberständige Mundspalte. Die Rückenflosse ist lang und ungeteilt mit 10 Stachel und 10-12 Gliederstrahlen. Die Afterflosse hat 2-3 Stachel- und 8-12 Gliederstrahlen. Er hat eine grosse Brustflosse und knotige Reusendornen. Der Rücken ist dunkelgrün bis dunkelgrün. Der helleren Flanken zeigen einen grünlichen Perlmuttglanz und kleine, gelblichbraune bis orangefarbene Flecken. Der häutige Anhang des Kiemendeckels, trägt einen schwarzen und roten Fleck. Kehle und Bauch sind orange gefärbt, die Flossen grün bis gelblich. Das hintere Ende der Rückenflosse hat dunkle Tupfen.

    Lebensraum
    Der Sonnenbarsch ist nicht einheimisch, ursprünglich stammt er aus Nordamerika und Florida, dort wird er viel grösser und kann ein Gewicht bis zu 4 kg erreichen. Er ist um 1877 Mitteleuropa eingeführt worden. Die in Flüssen nachgewiesenen Exemplare stammen aus unkontrollierten Besatzmassnahmen oder oft auch aus Aquarien. Auf Grund seiner geringen Grösse spielt er weder für Berufs- noch für Sportfischer eine Rolle.

    Lebensweise
    Der Sonnenbarsch frisst bevorzugt wirbellose Wassertiere, Amphibienlarven aber auch Fischlaich sowie die Brut.

    Fangsaison
    Der Sonnenbarsch ist ein artenfremder Fisch, daher keine Schonzeit.
    Sonnenbarsche dürfen nicht zurückgesetzt werden!

  • Steinbeisser (Cobitis taenia taenia)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 12 cm Höchstgewicht: 60 g

    Weitere Namen
    Steinpicker, Dorngrundel

    Merkmale
    Der Rücken weist eine gelbbraune von vielen dunklen Flecken unterbrochene Färbung auf. Auf der Bauchseite sind die Schuppen blassgelb bis orange gefärbt. Der auf dem Rücken befindliche Kamm hat mehrere Reihen schwarzgrauer Flecken. Der Körper ist länglich. Am Maul hat der Steinbeisser 6 Barteln. Unter dem Auge befindet sich ein zweispitziger Dorn, mit dem der Fische schmerzhafte Stiche zufügen kann.

    Lebensraum
    Der Steinbeisser ist in Sibirien und ganz Europa, mit Ausnahme von Irland und dem Norden Englands verbreitet. Es gibt begrenzt auftretende Arten und Unterarten.

    Lebensweise
    Es werden langsam fliessende Bäche, Flüsse und stehende Gewässer mit klarem sauerstoffreichen Wasser bevorzugt. Steinbeisser kommen dort an flachen und sandigen oder steinigen Stellen vor. Häfig auch in grösserer Anzahl. Sie graben sich in den Grund ein, wobei dann nur noch Kopf und Schwanz herausragen. Die Nahrungssuche erfolgt nachts. Hierfür wird der Sand auf der Suche nach Kleintieren und organischem Material durchgekaut. Der Sand wird durch die Kiemen wieder ausgestossen. Für das Überleben der Fische ist es wichtig, dass sich der Untergrund regelmässig umlagert. Steinbeisser verfügen über die Möglichkeit einer akzessorischen Darmatmung. An der Wasseroberfläche verschluckte Luft wird im Enddarm Sauerstoff entzogen. Die verbrauchte Luft wird durch den After ausgeschieden. Er erreicht ein Alter von 3 – 5 Jahren.

  • Stichling (Gasterosteus aculeatus)

    Grösse
    Höchstlänge: 8 cm

    Weitere Namen
    Stachelfisch

    Merkmale
    Der schlanke, seitlich abgeflachte Körper hat keine Schuppen, er ist mit knöchernen Platten bedeckt, deren Zahl und grösse mit dem Alter wechselt. Sehr dünner Schwanzstiel. Die vordere Rückenflosse ist auf drei Stacheln reduziert. Oberständiges Maul mit steil nach oben stehender Maulspalte. Rücken grünlichbraun bis schwarz. Flanken und Bauch silbern, Flossen durchsichtig.

    Lebensraum
    Er ist in fliessenden und stehenden Gewässern zu finden. Der Stichling lebt in der Uferzone, wo er in grossen Schwärmen vorkommt.

    Lebensweise
    In der Laichzeit baut das Männchen ein Nest in welchen die Eier (Roggen) abgelegt werden. Daraufhin bewacht das Männchen die Brut (starkes Revierverhalten in der Laichzeit). Stichlinge sind schlechte Schwimmer, darum können sie sich nicht in der Strömung halten. Sie leben von Kleintieren aller Art.

    Laichzeit
    April bis Juni

  • Trüsche (Lota lota)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 60 cm Höchstgewicht: 2.5 kg

    Weitere Namen
    Quappe

    Merkmale
    Langgestreckter Körper im hinteren Teil stark seitlich abgeflacht, mit breitem Kopf und weiter Mundspalte. Die Mundhöhle ist mit Hechelzähnen ausgestattet. Typisch ist am Ende des Unterkiefers eine lange Bartel; an den Nasenlöchern zwei sehr kurze Bartelähnliche Hautbrücken. Schuppen sehr klein und fein. Unvollständige Seitenlinie, zweite Rückenflosse und Afterflosse sehr lang, Bauchflossen kehlständig, Schwanzflosse abgerundet. Grundfarbe gelboliv bis grünlich mit dunkelbraunen unscharf abgegrenzten Marmorierung. Flanken etwas heller, Bauch weisslich.

    Lebensraum
    Sie ist zwar auch im Brackwasser von Flussmündungen zu finden, bevorzugt aber das Süßwasser tiefer Seen und kühler Flüsse in einem Temperaturbereich von vier bis 18 Grad Celsius. Die Quappe lebt auf kiesigem oder sandigem Grund in einer Tiefe von einem bis 700 Meter, wo sie sich am Tage häufig unter Wurzeln, Steinen und zwischen dichter Vegetation aufhält. Schlammigen Bodengrund meidet sie.

    Lebensweise
    Die Trüsche ist ein nachtaktiver Grundfisch der in den Seen bis in grosse Tiefen (angeblich bis 200 m) vorkommt. Tagsüber hält sie sich versteckt unter Steinen. Hauptlaichzeit November bis Februar, das Ablaichen findet in Flüssen und Seen statt, die Eier (bis zu 1`000`000 pro kg Körpergewicht der Weibchen, Eierdurchmesser ca. 1mm) sind mit einer Ölkugel ausgestattet welche diese im Wasser frei treiben lässt. Anfangs befinden sich die Larven freischwebend in Nähe der Wasseroberfläche. Später als Jungfisch am Grund vorwiegend im flachen Wasser. Die Erwachsene Trüsche ernährt sich ausschliesslich von tierischer Nahrung. Dazu zählen z.b. Würmer, Kleinkrebse, Weichtiere Fischlaich und -brut.

    Gerät
    Grundrute (in grosser Tiefe oder stark getrübten Wasser)

    Wassertiefe
    Oberfläche bis Grund

    Köder
    Würmer, rohe Leber, Fische (Groppen) und Geflügeldärme

  • Wels (Silurus glanis)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 300 cm Höchstgewicht: 150 kg

    Ähnliche Fische
    Zwergwels

    Merkmale
    Der Wels hat einen Walzenförmigen, schuppenlosen Körper. Vorn dick und plump, hinten flacher und relativ dünn. Breiter massiver Kopf, mit grossem Maul. Oberhalb der Mundwinkel je zwei lange Bartfäden und am Unterkiefer vier Barteln. Der Rücken ist dunkel, die Flanken sind marmoriert. Der Bauch ist meist schmutzigweiss.

    Lebensraum
    Das Hauptvorkommen in Europa ist das Donau- und das Ebrogebiet. Aber auch in grossen Seen und Flüssen kommt er immer häufiger vor.

    Lebensweise
    Er ist ein Raubfisch, der allerdings die Helligkeit scheut. Aus diesem Grund ist er meist nachts aktiv. Nur selten kann man sein Rauben am Tage beobachten. Mit seinem grossen Maul kann er auch grosse Beutefische zur Strecke bringen.

    Laichzeit
    Mai bis Juni

    Fangsaison
    März bis Oktober

    Gerät
    Starke Grund- oder Spinnrute

    Montage
    Grund, Systeme

    Wassertiefe
    Oberfläche bis Grund

    Köder
    Grosse Blinker, Wurmbündel, Hühnereingeweide, tote Fische

    Angelstellen
    Tiefe Gruben und tiefe Rinnen im Flussgrund, versunkene Bäume in Stauseen.

  • Zander (Sander lucioperca)

    Grösse/Gewicht
    Höchstlänge: 120 cm Höchstgewicht: 15 kg

    Weitere Namen
    Hechtbarsch

    Ähnliche Fische
    Barsch, Kaulbarsch

    Merkmale
    Schlanker, spindelförmiger Körper mit kleinen Kammschuppen. Der Kopf ist zugespitzt und hat ein Zahnbewehrtes Maul, mit vielen kleinen Zähnen sowie einzelne Hundszähnen. Er hat zwei Rückenflossen, die erste ist stachelig und hat13 – 15 Strahlen. Die Grundfärbung ist grünlichgrau, der Rücken ist dunkel und der Bauch weiss. Allgemein schlanker als ein Barsch.

    Lebensraum
    Er liebt Seen und mässig fliessendes Gewässer, allzu flache und sichtige Gewässer meidet der Zander.

    Lebensweise
    Er ist ein Raubfisch. Allerdings ist er Lichtscheu. Er Räubert deswegen nachts oder im trüben Wasser. Er lebt gerne mit Artgenossen zusammen im Schwarm.

    Laichzeit
    April bis Mai

    Fangsaison
    Das ganze Jahr, kein heimischer Fisch, darum in gewissen Kantonen kein Schonmass.

    Gerät
    Mittlere Zapfen-, Grund- und Spinnrute

    Montage
    Zapfen, Laufblei, Spinn

    Wassertiefe
    Meistens am Grund, in der Nacht gelegentlich an der Oberfläche.

    Köder
    Twister, Gummifische, Köderfische (6 bis 15 cm)

    Angelstellen
    In der Nähe von Futterfischen und im Bereich von Strömungskanten.